Team

Avzin Arbilly , 24

Durch die Zusammenarbeit mit Ali Arkady wurde mir eines klar: Wer nicht das Gleiche gesehen, gehört, erlebt und erleiden musste wie Ali, der darf sich gar nicht erst Kriegsreporter nennen. In Falludscha 50 Meter von Soldaten des IS entfernt zu sein, hautnah den Kampf mitzuerleben, später in Mossul zu sehen, wie Menschen herzlos gefoltert werden, diese Hölle auch noch zu filmen und später zu publizieren und heute bei uns zu sein und mit einer unfassbaren Stärke seine Geschichte zu erzählen – DAS ist für mich ein wahrer Reporter.

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Sebastian Berning , 28

Ich war mit Paul Ronzheimer in Griechenland. Neben Rettungswesten und Flüchtlingslager, wurde mir eines klar: Ohne Journalismus geht es nicht! Wir Journalisten müssen die Geschichten der Menschen erzählen, die sonst nicht erzählt werden würden.

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Rouven Chlebna , 26

Mein Termin mit Hajo Seppelt war ein Erlebnis. Und zwar vor allem deshalb, weil Herr Seppelt im Interview seine hohen Anforderungen bei Recherche und Fragestellung auch an mich gestellt hat. Mir wurde noch deutlicher bewusst, dass guter Journalismus ohne die nötige Präzision und Hingabe unmöglich ist. Für Journalisten darf es nicht darum gehen, den Menschen die Dinge so zu erzählen, wie sie sie hören wollen. Vielmehr müssen Fakten nüchtern berichtet werden, um der Wahrheit möglichst nah zu kommen.

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Kevin Dusch , 21

mission: truth hat mir klar gemacht: Journalisten müssen nicht nur berichten, erklären und einordnen - sie müssen auch Erfinder sein. Denn heute kann man mit seinen Inhalten mehr Menschen erreichen als je zuvor, muss aber auch viel stärker um sein Publikum kämpfen. Darum braucht es Journalisten, die nicht nur ein Gespür für wichtige Geschichten haben, sondern auch für die Technologie, durch die sie Leser und Zuschauer erreichen.

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Kai Franzke , 24

„Journalisten müssen streitlustig sein!“ So antwortete die Chefreporterin der WELT, Anette Dowideit, auf die Frage bei unserem Dreh, welche Eigenschaften ein guter Journalist haben soll. Mit Streitlustig würde ich auch unsere Zeit als Team 23 beim Projekt mission: truth bezeichnen. 18 junge, angehende Journalisten aus verschiedenen Redaktionen, aus den unterschiedlichsten Regionen und bei einer Altersspanne von 19 bis 33 Jahren sollten auf einen Nenner kommen. Eine große Herausforderung! Dass bei so vielen Diskussionen mit den unterschiedlichsten Standpunkten so viel konstruktives bei unserem Instagram-Projekt heraus kam, das nehme ich aus mission: truth mit. Denn es ging eben immer nur um das eine Thema: die Wahrheit.

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Konrad Göke , 33

mission: truth hat mir nochmals bestätigt, dass Journalist kein Nine-To-Five-Job ist. Journalisten müssen immer mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen. So können sie Augen und Ohren für alle sein.

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Lisa Gratzke , 28

Ich erinnere mich an das mulmige Gefühl, als ich vor Jan Kuciaks Haus stand, dem Ort, an dem er ermordet wurde. Ich erinnere mich aber auch an die durchweg positive Aura und den Arbeitseifer im Newsroom von Aktuality.sk und an Jans Kollegen, allen voran Martin Turcek: Ein Reporter, der keine Furcht kennt und das Wohl der Gesellschaft, das wohl der Demokratie vor sein eigenes stellt und weiter gegen Korruption und Missstände kämpft. mission: truth hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, für eine Sache einzustehen, wie wichtig Mut ist und wie wichtig es ist, sich als Journalist von nichts und niemandem den Mund verbieten zu lassen.

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Paol Hergert , 30

Für mission: truth durfte ich gemeinsam mit Melanie Muschong einmal die Ostküste der Vereinigten Staaten entlangfahren und -fliegen. Unterwegs haben wir vier Journalisten getroffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: einen Kriegsberichterstatter, eine IS-Expertin, eine investigative Reporterin und einen dreifachen Pulitzer-Preis-Gewinner. Eines jedoch eint die vier: eine bedingungslose Leidenschaft, sowohl für ihren Beruf, als auch für die Wahrheit. Ganz wichtig ist den vier Journalisten dabei, ihr Wissen, ihre Passion für den wahrscheinlich besten Job der Welt weiterzugeben. Bei mir haben sie es geschafft.

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Nadine Jantz , 28

Viele Ideen und wenig Rücklauf. Was zu Beginn des Projektes noch unwahrscheinlich, ja fast utopisch, erschien, hat schließlich doch geklappt. So konnten Alina und ich die Investigativ-Koryphäe Bob Woodward, die Pulitzer-Preisträgerin von 2017 Sarah Ryley und den Chefredakteur der Washington Post für ein Interview treffen. Das hat uns darin bestätigt, dass es sich immer lohnt nachzuhaken. Der Chefredakteur der Washington Post, Marty Baron, antwortete im Nachgespräch auf unsere Frage, warum wir dann letztlich doch ein Interview mit ihm bekommen haben, ganz lapidar mit der Begründung: „Ihr wart sehr hartnäckig.“

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Lukas Krombholz , 25

Nach der Ära Sepp Blatter dachte Investigativreporter und mein Protagonist Tim Röhn kurzzeitig, er müsse sich ein neues Themengebiet suchen. Aber im Gegenteil: Blatters Nachfolger, FIFA-Präsident Gianni Infantino und seine mehr als nur dubiosen Machenschaften, würden ihm seine Miete zahlen, scherzte Röhn. Um dann ganz witzbefreit zu betonen, wie wichtig Hartnäckigkeit, Unabhängigkeit und Gnadenlosigkeit als Journalist seien. Das klingt ein bisschen nach den Anforderungen eines Doppel-Null-Agenten. Oder aber nach dem besten Job der Welt: Journalist*in.

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Katharina Maß , 20

Wie unterschiedlich verschiedene Menschen doch mit Innovationen umgehen. Durch mein Treffen mit Yusuf Omar habe ich gesehen, wie Neuheiten in ihrer Gänze betrachtet werden können. Er zeigt, wie Technologien zu Zwecken eingesetzt werden können, für die sie ursprünglich gar nicht entwickelt wurden. So kann noch mehr Menschen eine Stimme gegeben werden.

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Melanie Muschong , 26

Wenn ich eines auf der Interview-Reise für mission: truth mit Paol Hergert durch die Ostküste der Vereinigten Staaten gelernt habe, dann das: Es braucht Leidenschaft und Überzeugung, um als Journalist zu arbeiten. Und es braucht Mut. Den Mut, sich einem Terroristen gegenüber zu setzen, wie es Rukmini Callimachi getan hat. Den Mut, sich in ein Kriegsgebiet zu begeben, wie es Greg Marinovich getan hat. Den Mut, sich jeden einzelnen Tag mit schweren Themen zu beschäftigen, wie es Carol Marbin Miller mit den Morden von hunderten Kindern getan hat. Den Mut, von seiner Geschichte überzeugt zu sein, auch wenn die Regierung sie dementiert, wie es David Barstow getan hat. Hinter jeder Geschichte steckt ein Journalist. Und in jedem Journalisten der Mut, etwas weitergeben zu wollen.

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Thomas Porwol , 26

„Noch nie waren wir der Wahrheit so nah wie heute“ – da ist sich Yusuf Omar, den ich in Los Angeles getroffen habe, sicher. Und verdammt ja, recht hat er. Smartphones, Drohnen oder eine an den Kopf geschnallte GoPros – die heutige Technologie erlaubt es uns, Geschichten zu erzählen, die vor 20 Jahren nicht mal denkbar gewesen wären. Was eine großartige Zeit Journalist zu sein.

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Alina Quast , 26

„Warum?“ und „Können Sie mir helfen?“ – Laut Bob Woodward sind das die wichtigsten Fragen von Journalisten. Beide haben Nadine und mich auf unserem Trip durch die USA ziemlich weit gebracht und gehören spätestens jetzt zu meinem Standardrepertoire.

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Silja Rulle , 26

Für mission: truth war ich auf den Spuren von Axel Springer in Hamburg. Was davon bleibt? Dass man auch – oder gerade in scheinbar ausweglosen Situationen an sich glauben muss, weitermachen muss. Ein fester Wille, frische Ideen und Ausdauer: Das bringt uns ans Ziel.

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Maxime Schlee , 26

mission: truth hat mich sowohl in die Slowakei als auch nach München geführt. Zwei grundverschiedene Themen: Auf der einen Seite traf ich mich mit einem der Kollegen des ermordeten Journalisten Jan Kuciak und sprach mit ihm über Korruption, Proteste und die Bedeutung des investigativen Journalismus in seinem Land. Auf der anderen Seite sprach ich mit den zwei SZ-Journalisten, die wesentlich an der Aufdeckung der Panama Papers mitgewirkt haben – darüber, wie süchtig sie das Durchkämmen der Daten gemacht hat und was ihre monatelange Recherche ausgelöst hat. Ohne den Mut und die Durchsetzungskraft von Journalisten wie diesen würden viele Geschichten im Verborgenen bleiben.

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Felix Seifert , 19

Wir sind um die Welt gefahren. Nach Hamburg, Bratislava oder nach New York.
Wir haben lange Touren gemacht. Wir haben berühmte Journalisten getroffen. Wir zeigen die Bedeutung ihrer Arbeit... Es sind nicht nur die großen Dinge, aus denen guter Journalismus entsteht – die größten Geschichten entstehen aus der Aufmerksamkeit zum Kleinen.

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Katharina Vogt , 29

Die Arbeit mit Ali Arkady hat mir gezeigt: Journalist kann man nur ganz oder gar nicht sein.
Wie er kompromisslos sein Privatleben hinter die Verpflichtung zur Wahrheit zu stellen, erfordert Mut und Haltung.

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